Söder bewertet westliches Afghanistan-Engagement als „Desaster“
Söder bewertet westliches Afghanistan-Engagement als „Desaster“ - Politik in München
Offenkundig seien die vergangenen 20 Jahre sinnlos gewesen, so Söder. "Deswegen ist es schon unter dem Strich eine der größten Niederlagen der westlichen Politik." Positiv sei unter anderem "die Ausbildung einer ganzen Generation" Afghanistan gewesen. "Aber politisch, strategisch und militärisch ist die Bilanz am Ende verheerend." Der bayerische Ministerpräsident forderte Sondersitzungen von NATO und EU zur Bewältigung der Krisensituation: "Es braucht eine NATO-Sondersitzung, um darüber zu reden, wie geht man jetzt damit um." Für Söder geht es um Antworten auf folgende Fragen: "Was bedeutet es für die internationalen Terrorwege? Kann sich Afghanistan erneut zu einem Zentrum für Terrorismus in der Welt entwickeln? Wie geht man mit der Drogenfrage um? Afghanistan ist eines der größten Drogenabbaugebiete." Und: "Welche Schutzaufgaben gibt es?" Er halte es für sehr sinnvoll, "dass die Bundeswehr zusammen mit den Amerikanern Schutzdienste leistet". Eine Sondersitzung des Europäischen Rates ist nach den Worten Söders wegen der drohenden Flüchtlingswelle erforderlich.
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