Spahn: Junge Demonstranten sollten „konkret“ selbst aktiv werden
Spahn: Junge Demonstranten sollten „konkret“ selbst aktiv werden - Politik in Berlin
Man müsse zudem fragen, ob eine Demo zur Schulzeit erfolgversprechend sei. "Gegen wen oder was streikt ihr? Wen setzt ihr mehr unter Druck: eure Lehrer, die Politiker, eure Eltern – oder euch selbst? Würde es eurem Anliegen nicht sogar mehr Nachdruck verleihen, nur nach der Schule zu demonstrieren?", so Spahn. Als Abgeordneter mit Anfang 20 in ein Parlament mit überwiegend älteren Herren zu kommen, sei auch für ihn "nicht immer ein Zuckerschlecken" gewesen, so Spahn weiter. Es gebe dort Vorurteile gegenüber jungen Menschen. "Die Parteien könnten besser darin sein, ihnen auf allen Ebenen den Einstieg zu erleichtern." Gleichzeitig habe man "in Parteien heute wahrscheinlich so gute Chancen wie nie. Alleine schon, weil engagierter Nachwuchs an vielen Stellen fehlt". Der Weg über die Straße werde dagegen "vermutlich in die Enttäuschung führen". Schon der Kohleausstieg bis 2038 werde "ein Kraftakt", so Spahn. "Neue, drastischere Ziele" würden dabei nicht helfen.
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