Sparkassen wickeln 35 Millionen Echtzeitüberweisungen ab
Sparkassen wickeln 35 Millionen Echtzeitüberweisungen ab - Wirtschaft in Berlin
Hauke sprach von einer rasanten Entwicklung: "Im Mai 2019 haben Sparkassen-Kunden 2,5 Millionen Echtzeit-Überweisungen beauftragt. Die Zahlen haben sich innerhalb von zehn Monaten verfünffacht. Gleichzeitig verzeichneten wir 1,8 Millionen Eingänge in Echtzeit." Man sei "sehr zufrieden mit diesem dynamischen Wachstum". Echtzeitüberweisungen ermöglichen es den Bankkunden, binnen weniger Sekunden Geld auf ein anderes Konto zu überweisen, und zwar ohne zwischengeschaltete Dienstleister. Damit der Service funktioniert, müssen ihn sowohl die Bank des Absenders als auch die des Empfängers anbieten. Damit das Instant Payment sich flächendeckend durchsetzen kann, ist also eine breite Verfügbarkeit erforderlich. Die ist laut DSGV inzwischen gegeben: Demnach bieten 87 Prozent aller Banken in Deutschland den Service an, obwohl die Einführung freiwillig ist. "Je mehr es werden, desto attraktiver wird die Echtzeitüberweisung", sagte Hauke. Die Volks- und Raiffeisenbanken nehmen seit Mai dieses Jahres an dem Verfahren teil. Auch die großen Privatbanken Deutsche Bank und Commerzbank sind mit an Bord. Trotz des starken Wachstums werden bei den Sparkassen bisher lediglich 3,6 Prozent aller Überweisungen im Online-Banking in Echtzeit ausgeführt. Zum neuen Standard dürfte sich Instant Payment frühestens dann entwickeln, wenn der Service flächendeckend kostenlos angeboten wird. Während manche Institute bereits heute keine Gebühren für Echtzeitüberweisungen verlangen, berechnen andere Banken bis zu 2,50 Euro pro Überweisung.
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