SPD-Chef fordert Haftstrafen für Geldwäscher
SPD-Chef fordert Haftstrafen für Geldwäscher - Politik in Berlin
Walter-Borjans forderte eine bessere Ausstattung der staatlichen Kontrollbehörden zur Bekämpfung von Geldwäsche. "Unser Besteck ist dieser Größenordnung überhaupt nicht mehr gewachsen", sagte er. "Wenn man auffliegt, kommt man viel zu billig davon." Deshalb benötigten die Aufsichtsbehörden mehr Kompetenzen bei der Ermittlung von Straftaten. Haftungssummen von höchstens vier Millionen Euro für Wirtschaftsprüfer würden "von den Multis aus der Portokasse gezahlt", sagte der SPD-Chef. "Wir brauchen hier eine viel bessere Kontrolle durch das Bundeswirtschaftsministerium, europäische Geldwäscheaufsicht und eine übergeordnete Meldestelle für Verdachtsmeldungen." Walter-Borjans hatte in seiner Zeit als NRW-Finanzminister mehrere Datenträger mit Informationen über mutmaßliche Straftäter in der Schweiz angekauft.
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