SPD: Lockdown in Gütersloh und Warendorf „etwas zu spät“

SPD: Lockdown in Gütersloh und Warendorf „etwas zu spät“ - bei Kurznachrichten Plus

SPD: Lockdown in Gütersloh und Warendorf „etwas zu spät“ - Politik in Düsseldorf

Der SPD-Fraktionschef im nordrhein-westfälischen Landtag, Thomas Kutschaty, hat den Zeitpunkt des regionalen Lockdowns in den Kreisen Gütersloh und Warendorf kritisiert. "Er ist wahrscheinlich schon etwas zu spät gekommen", sagte Kutschaty der RTL/n-tv-Redaktion. Seit einer Woche wisse man von 1.500 infizierten Mitarbeitern eines Schlachtereibetriebes.

Da müsse jetzt zügig gehandelt und schnell getestet werden. "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, damit das Virus sich nicht weiter verbreitet - ob das in Griff zu kriegen ist, können wir jetzt im Augenblick noch nicht sagen, weil wertvolle Zeit auch verloren gegangen ist." Man wisse seit einigen Wochen, dass es in Schlachthöfen Schwierigkeiten und Infektionsherde gebe. "Da hätte schon in den vergangenen Wochen intensiver getestet werden müssen." Fast 1.500 Infektionen könnten nicht innerhalb weniger Tage auftreten. "Das ist ein Versäumnis der Landesregierung, der Sache nicht ausreichend nachgegangen zu sein - wenn man dann die Erkenntnis hat, dass etwas ist, dann darf ich nicht erst eine Woche überlegen `fahre ich das öffentliche Leben runter oder nicht`." In dieser einen Woche hätten die Beschäftigten "unzählig viele" Kontakte gehabt zu anderen Menschen im Kreis Gütersloh, im Kreis Warendorf oder in ganz anderen Regionen. "Das ist schon sehr fahrlässig, den Lockdown nicht früher gemacht zu haben."

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