SPD will Bürgerversicherung in GroKo durchsetzen
SPD will Bürgerversicherung in GroKo durchsetzen - Politik in Berlin
Der Bitte der Union, Verhandlungen über eine Große Koalition zu führen, "verschließen uns nicht", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. "Das heißt aber nicht, dass es automatisch eine Regierungsbeteiligung geben wird." Die Chancen auf eine Neuauflage der GroKo taxiert Lauterbach auf "50 zu 50, keineswegs höher". Wenn die Union der SPD bei Verhandlungen nicht entgegen komme, dann werde es Neuwahlen geben. "Die SPD muss sich nicht vor Neuwahlen fürchten", so Lauterbach. "Zu glauben, die Große Koalition ist nach dem Scheitern von Jamaika ein Selbstläufer, wäre eine völlige Fehleinschätzung", meint er. Die SPD wolle, dass es in Deutschland wieder gerechter zugehe, betonte der Fraktionsvize. "Einkommensschwache Kinder und Jugendliche dürfen im Bildungssystem nicht länger benachteiligt werden. Wir müssen mehr gegen geringfügige Beschäftigung und für die Sicherheit von Arbeitsplätzen tun. Und nicht zuletzt: Die Altersarmut wird ein immer größeres Problem." Wenn bei diesen Gerechtigkeitsfragen nichts erreicht werde, gebe es nicht den Hauch einer Chance, dass die SPD-Mitglieder einem Koalitionsvertrag zustimmen würden, so Lauterbach. "Wir brauchen eine Große Koalition für mehr soziale Gerechtigkeit."
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