Spitzenforscher fordern mehr Investitionen in „KI“
Spitzenforscher fordern mehr Investitionen in „KI“ - Politik in Berlin
Wolfgang Wahlster, Leiter des Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken, klagt über den zunehmenden Abzug von Nachwuchswissenschaftlern ins Ausland, insbesondere zu den großen Technologieunternehmen in den USA und China. "Wir leiden unter den vielen Abwerbungsversuchen. Die Tech-Firmen zahlen horrende Summen, die wir mit unserem Budget nicht stemmen können", sagt Wahlster. "Hier wünsche ich mir für die Zukunft mehr Unterstützung durch die Regierung." Der Informatikprofessor wird sich beim "KI"-Gipfel wohl auch für eine technische Aufrüstung des Staatsapparates einsetzen. "Die Regierungsinstitutionen, die Polizei und alle Verwaltungen müssen viel stärker aufgerüstet werden", sagte er dem Focus. Sonst könne man der Kriminalität im digitalen Zeitalter schon sehr bald nicht mehr Herr werden. Zu dem Treffen am 29. Mai hat Kanzlerin Angela Merkel mehrere Bundesminister und Experten eingeladen. Sie sollen einen Aktionsplan für die Entwicklung von KI in Deutschland vorbereiten. Den Plan hatten CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart. Bis zum Herbst soll er stehen. Unter anderem für neue Forschungszentren, Cluster aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie zusätzliche Professuren an Universitäten sind 30 Millionen Euro vorgesehen.
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