Spitzenpolitiker von SPD und FDP weiterhin für Arbeitslosen-Prämie
Spitzenpolitiker von SPD und FDP weiterhin für Arbeitslosen-Prämie - Politik in Berlin
Die Prämie ermögliche, dass der "Übergang aus dem Bürgergeld in den Arbeitsmarkt möglichst einfach und attraktiv" wird. Etwas zurückhaltender äußerte sich Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch: "Die Bundesregierung hat mit der Prämie einen Vorschlag gemacht, den wir uns genau anschauen werden", sagte der designierte Wahlkampleiter der Partei dem "Handelsblatt". Klar sei: "Wir wollen die Anreize weiter verbessern, Mehrarbeit soll noch stärker als bisher im Portemonnaie ankommen." Am Wochenende hatten andere Ampel-Vertreter Widerstand gegen der Plan der Bundesregierung angekündigt, eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro auszuzahlen, wenn Langzeitarbeitslose einen sozialversicherungspflichtigen Job aufnehmen. Dieser muss ein Jahr andauern und so gut vergütet sein, dass die Person keinerlei Bürgergeld mehr braucht. Die Prämie ist Teil der "Wachstumsinitiative", auf die sich Kanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) Anfang Juli geeinigt hatten. Auch Habeck verteidigte den Vorschlag am Montag.
Das Gesetz zur Prämie wird im Arbeitsministerium von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erarbeitet.
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