Städte- und Gemeindebund sorgt sich um Akzeptanz von Corona-App
Städte- und Gemeindebund sorgt sich um Akzeptanz von Corona-App - Politik in Berlin
Diese "schwierige" Entscheidung müsse die Politik treffen. "Dabei sollte man vorrangig auf Überzeugung und Einsicht der Menschen setzen und nicht als erstes auf ordnungsrechtliche Eingriffe." Landsberg reagierte damit auf einen Brief des Deutschen Landkreistags an die Bundesregierung, in dem gefordert wird, dass eine App auch "die Kontaktdaten der betroffenen Personen sowie die örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten" an die Behörden übermitteln solle. Landsberg bemängelte zugleich, dass bei dem jetzt von der Bundesregierung angestrebten dezentralen Ansatz für die Speicherung von Nutzerdaten unklar sei, ob nur die Kontaktpersonen eines Infizierten anonymisiert informiert werden oder ob die entsprechenden Klarnamen den Behörden zur Verfügung gestellt werden sollen. Deshalb sollten Bund, Länder und Kommunen ein Kommunikationskonzept aufsetzen, mit dem die Bürger über die Wirkungsweise, die Datensicherheit und die Vorteile eines solchen Systems informiert werden. "Die ganz große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger befolgt bisher die vielfältigen Vorgaben, weil sie deren Notwendigkeit erkannt hat und natürlich bei entsprechenden Erfolgen auf weitere Lockerungen des öffentlichen Lebens hofft", sagte Landsberg. "Diese Stimmung darf nicht kippen."
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