Stark-Watzinger will Kooperationen mit China überprüfen
Stark-Watzinger will Kooperationen mit China überprüfen - Politik in Berlin
Die Ministerin nennt Bereiche, in denen aus ihrer Sicht konkreter Handlungsbedarf bestehe: "Missbrauch von Forschung, ausländische Einflussnahme und vor allem der ungewollte Abfluss von Know-how und Technologie ins Ausland zählen zu den Risiken, denen Forschung zunehmend ausgesetzt ist", schreibt Stark-Watzinger. Deshalb müsse der Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung sensibler werden; selbst in der Grundlagenforschung müsse die Möglichkeit einer militärischen Verwendung ziviler Forschungsergebnisse bedacht werden. Falls nötig, werde man im Dialog mit der Wissenschaft dazu neue Instrumente entwickeln, kündigte Stark-Watzinger an.
Zudem spricht sich die FDP-Politikerin dafür aus, die bisherige Trennung von ziviler und militärischer Forschung zu hinterfragen. Seit Russlands Überfall auf die Ukraine werde in Deutschland zwar viel über moderne Waffensysteme diskutiert: "In der Forschungslandschaft ist jedoch weiterhin das Bild einer moralisch überlegenen zivilen Forschung und einer moralisch weniger vertretbaren militärischen Forschung weit verbreitet", schreibt Stark-Watzinger. Doch die Grenze zwischen ziviler und militärischer Forschung verschwimme mit dem technologischen Fortschritt immer stärker.
Deshalb sei es nötig, zu einer Neubewertung zu kommen: "Länder wie Israel und die USA setzen erfolgreich in einem zivil und militärisch geprägten Ökosystem Forschung in technologische Innovation um."
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