Steuervorwürfe gegen VW-Konzern
Steuervorwürfe gegen VW-Konzern - Wirtschaft in Wolfsburg
Angeblich soll mit der Konstruktion ein Steuersatz von 0,05 Prozent erreicht worden sein, heißt es in dem Bericht. Zwar seien diese Gewinne schon in ihren Ursprungsländern versteuert worden, bei einer Überweisung nach Deutschland aber wären höhere Abgaben fällig geworden, hieß es. Die Erkenntnisse über die steuermindernden Buchungen basieren auf Recherchen des internationalen Recherchenetzwerks EIC, an dem der "Spiegel" als deutscher Partner beteiligt war. "Wenn ein Konzern, an dem der Staat als Großaktionär beteiligt ist, den Standort Luxemburg nutzt, um Steuern zu optimieren, ist das besonders befremdlich", kritisierte Sven Giegold, Finanzexperte der Grünen im Europaparlament. "VW und die Bundesregierung müssen sich fragen lassen, warum eine solche Luxemburg-Holding steuerrechtlich anerkannt wird." VW erklärt, die Besteuerung der Gesellschaften in Luxemburg basiere auf gesetzlichen Regelungen. "Die Etablierung von Holding- und Finanzierungsgesellschaften an einem regulatorisch attraktiven Standort hat vor allem finanzstrategische Gründe." So habe etwa die Abwehr einer Mehrfachbesteuerung bei Dividenden "nichts mit einem Steuersparmodell zu tun".
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