Studie: Aufschwung vergrößert Schere zwischen Arm und Reich
Studie: Aufschwung vergrößert Schere zwischen Arm und Reich - Wirtschaft in Berlin
Das "Handelsblatt" berichtet in seiner Mittwochausgabe darüber. Sowohl der Vergleich der ärmsten mit den reichsten zehn Prozent der Bevölkerung als auch die Analyse des sogenannten Gini-Koeffizienten bestätigt den Befund. Der Gini-Koeffizient ist das bekannteste Maß für die Ungleichheit und setzt die Einkommen der gesamten Bevölkerung ins Verhältnis.
Je ungleicher die Einkommensverteilung, desto höher die Zahl. In Wirtschaftskrisen sinkt der Gini-Koeffizient laut Studie um 0,4 Prozentpunkte pro Jahr, in Erholungsphasen steigt er um 0,15 Prozentpunkte jährlich. Während der Corona-Pandemie habe sich das besonders stark gezeigt, so die Forscher.
Im Krisenjahr 2020 ist der Gini-Koeffizient gar um einen Prozentpunkt gefallen. "Das bedeutet aber eben, dass nun im Aufschwung die Ungleichheit umso stärker steigen dürfte", sagte DIW-Forscherin Geraldine Dany-Knedlik.
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