Telefónica Deutschland hinkt beim Netzausbau hinterher
Telefónica Deutschland hinkt beim Netzausbau hinterher - Wirtschaft in München
In einigen Bundesländern liege der Anteil sogar deutlich unter 70 Prozent. Damit drohe der Mobilfunkanbieter die Vorgaben zu verletzen, die die Behörde den Netzbetreibern bei der Frequenzauktion 2015 gemacht hat, berichtet die Zeitung weiter. "Ich halte es nicht für machbar, dass Telefónica die Netzabdeckung innerhalb einiger Monate auf 98 Prozent steigert", sagte Torsten Gerpott, Professor für Telekommunikationswirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Angesichts der niedrigen Quoten in einigen Bundesländern sei der Ausbau nicht so schnell zu bewerkstelligen. "Wir sind zuversichtlich, die Versorgungsauflagen zu erfüllen", erklärte Telefónica Deutschland auf eine Anfrage des "Handelsblatts". Dafür treibe man "den LTE-Ausbau vor allem in der Fläche aktuell massiv voran und werden diesen in den kommenden Monaten weiter beschleunigen". Das Unternehmen versorge nach eigener Berechnung "über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung mit LTE". Die mobile Breitbandversorgung liege bei rund 95 Prozent, wobei darin auch der ältere, längere Mobilfunkstandard 3G eingeschlossen sei, so Telefónica Deutschland weiter. Zu den Bandbreiten habe sich das Unternehmen aber nicht geäußert, ebenso wenig dazu, wie die Diskrepanz zu den selbst gemeldeten Zahlen an die Bundesnetzagentur zu erklären sei, berichtet die Zeitung weiter.
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