Thüringen stuft „Querdenken“ vorerst nicht als extremistisch ein
Thüringen stuft „Querdenken“ vorerst nicht als extremistisch ein - Politik in Erfurt
Insbesondere "Querdenken 361" in der Landeshauptstadt Erfurt zeige "bei Anmeldern und Rednern verschiedene tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung", fügte er hinzu. "Wir registrieren auch, dass die als Verdachtsfall eingestufte AfD versucht, bei den Corona-Protesten Anschlussfähigkeit in die Bevölkerung herzustellen." Mit steigenden Infektionszahlen steige das Mobilisierungs- und teilweise Radikalisierungspotenzial. Kramer sagte, dass der Verzicht auf eine Einstufung daher nur vorläufig sei. "Das kann sich auch schnell ändern", sagte er dem RND. Es sei "alles sehr im Fluss". Das Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg hatte "Querdenken 711" zuletzt zum Beobachtungsobjekt erklärt. Kramer hatte derweil gesagt, wenn er alle Erkenntnisse aus Thüringen und anderen Bundesländern betrachte, "dann liegen diese hinreichenden Anhaltspunkte für mich vor, um zumindest zu einem Verdachtsfall zu gelangen".
Schreibe einen Kommentar