Tichanowskaja: EU muss auch Lukaschenko auf Sanktionsliste setzen
Tichanowskaja: EU muss auch Lukaschenko auf Sanktionsliste setzen - Politik in Berlin
Angesprochen auf die Rolle, die Moskau bei den weißrussischen Reformbemühungen spielen müsse, sagte Tichanowskaja, seitens Russland brauche man die Unterstützung bei der Aufnahme von Gesprächen in Weißrussland. Moskau werde benötigt "als Mediator für den Beginn des Dialogs". Bisher habe der von der Opposition gegründete Koordinierungsrat allerdings "keine direkten Kontakte zu Vertretern der russischen Föderation". An dem von ihr geforderten Runden Tisch sollten dann "Verhandlungen innerhalb von Belarus" stattfinden, so Tichanowskaja, ohne Beteiligung Russlands oder anderer Länder. Teilnehmen sollten Vertreter des Koordinierungsrates und Vertreter der Lukaschenko-Regierung. Hauptaufgabe sei es nun, "diesen Dialog zu beginnen. Während des Dialoges werden wir alle wichtigen Fragen erörtern, die jetzt im Lande aufgetreten sind", sagte Tichanowskaja. Am Ende des Prozesses sollten dann "absolut transparente und ehrliche" Neuwahlen stehen, die von Vertretern aus Weißrussland, aber auch von solchen anderer europäischer Länder und aus Russland beobachtet werden müssten.
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