Timo Boll hofft auf sechste Olympia-Teilnahme
Timo Boll hofft auf sechste Olympia-Teilnahme - Sport in Berlin
"Wichtiger sind mir gute Spiele, meine innere Zufriedenheit und der Flow, in den ich gerate, wenn alles funktioniert." In seinem Alter wäre es zwar "durchaus verständlich, wenn ich abgelöst werden würde", sagte er. "Aber noch wehre ich mich mit aller Kraft dagegen." Und weiter: "Ich liebe meinen Sport und kann in der Weltspitze mithalten. Noch bin ich nicht bereit, mich mit meinem Karriereende zu beschäftigen. Im Gegenteil, der Gedanke daran macht mir Angst." Seit er mit 16 Jahren Tischtennisprofi geworden ist, habe er "kaum etwas anderes gemacht". Er habe keine Vorstellung davon, wie ein Leben ohne Tischtennis aussehen könne. "Als Leistungssportler muss man höllisch aufpassen, dass man vor lauter Ehrgeiz nicht den richtigen Moment zum Aufhören verpasst", so Boll weiter. Kürzlich habe er eine Dokumentation über Boris Becker gesehen: "Es hat mich sehr erschreckt, in welch schlechtem körperlichem Zustand er am Ende seiner aktiven Laufbahn war", so Boll. "Die Vorstellung, meine Karriere als Invalide zu beenden, ist ein Albtraum. Ich möchte auch danach noch sportlich aktiv sein, mit meiner Tochter Fahrrad fahren, Tennis oder Fußball spielen."
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