Tom Schilling will nie mehr Intellektuelle spielen
Tom Schilling will nie mehr Intellektuelle spielen - Kultur-Medien in Berlin
Schilling hatte zuletzt in Filmen den Maler Gerhard Richter und Dichter Bertolt Brecht gespielt. Das sei aber belastend gewesen. "Ich mache mir doch selbst schon immer einen Kopf über alles. Dann noch lauter kluge Dinge zu sagen, diese Last, diese Schwere, ständig zu reflektieren, das zehrt ganz schön", so der Schauspieler weiter. Ambitionen, nach Hollywood zu gehen, habe er "nicht um jeden Preis. Film kann auch ein schnödes, herzloses Business sein, wo es heißt: Du hast einen Vertrag, sag deine Sätze. Diese Art von Arbeit interessiert mich gar nicht", erklärte Schilling. In den USA, "das ist kein Klischee", müsse man sich "auch ein bisschen geil finden und sich selbstbewusst inszenieren" können. "Der Teppich scheint da wichtiger als das, was sich drinnen abspielt. Das liegt mir so gar nicht", so der Schauspieler. Außerdem seien auch viele Angebote wenig reizvoll. "Bei den meisten Angeboten, die man als Deutscher im Ausland bekommt, bist du doch nur in einem mittelmäßigen Film der dritte Nazi von rechts", sagte Schilling den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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