Trittin attackiert Schmidt nach Glyphosat-Alleingang

Trittin attackiert Schmidt nach Glyphosat-Alleingang - bei Kurznachrichten Plus

Trittin attackiert Schmidt nach Glyphosat-Alleingang - Politik in Berlin

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nach dessen Glyphosat-Alleingang scharf kritisiert. "Christian Schmidt hat sich in Kamikaze-Manier gleich doppelt falsch entschieden: Für die Geschäftsinteressen der Bayer AG gegen die Gesundheit der Menschen in Europa – und gegen das Grundgesetz", sagte Trittin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Er verwies auf Artikel 65, in dem es heißt: "Über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministern entscheidet die Bundesregierung."

Schmidt hatte trotz eines Dissenses mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für eine weitere Zulassung des Pestizids Glyphosat in der Europäischen Union gestimmt. Falls Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Schmidts Alleingang aktiv unterstützt habe, habe sie sich "gegen die Verfassung verhalten" und den Sondierungen über eine neue große Koalition "einen Bärendienst erwiesen", sagte Trittin. "Sollte aber Lonsesome Schmidt ohne Wissen der Kanzlerin Ja zur Giftzulassung gesagt haben, muss die Kanzlerin ihn vor die Tür setzen." Unterdessen rügte Merkel Schmidts Alleingang. "Das entsprach nicht der Weisungslage, die von der Bundesregierung ausgearbeitet war", sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Dieser Vorgang dürfe sich nicht wiederholen, so Merkel.

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