Ukrainischer Botschafter spricht von „zweitschlimmstem Tag“
Ukrainischer Botschafter spricht von „zweitschlimmstem Tag“ - Politik in Berlin
Diese Gefahr sei leider real, der heutige Tag habe gezeigt, dass der russische Präsident Wladimir Putin offenbar zu allem fähig sei. "Es liegt jetzt aus unserer Sicht an den Atommächten dieser Welt, ihm klar zu machen, Herrn Putin, dass er diesen Schritt besser nicht wagen sollte, dass der Preis dann für ihn ein enormer sein wird", so Melnyk weiter. Die Ukraine habe ihre Atomwaffen 1994 abgegeben, an Russland, in der Hoffnung, dass die Sicherheit des Landes garantiert werde.
Die Westmächte, so Melnyk, "sollen Russland ganz klar ohne diplomatische Floskeln darstellen, was Russland erwarten würde, sollte Putin die Atomwaffen in der Ukraine einsetzen. Und ich glaube, dass unsere Partner und Verbündete durchaus in der Lage sein sollten, das in einer Sprache zu tun, die Putin verstehen wird." Wie diese Folgen aussehen mögen, das obliege nicht der Ukraine.
"Wir erwarten vom Westen, dass er - und auch von den Deutschen übrigens - dass, wenn es zu diesem Schritt kommen soll, was wir nicht hoffen, dass alle Mittel eingesetzt werden, die Putin und seinem Regime und seinen Truppen wehtun werden," so der Botschafter. "Wir wollen nicht, dass ein dritter Weltkrieg ausbricht. Wir wollen keinen Atomkrieg herbeireden. Aber das sind ja nicht wir, die hier drohen, sondern das ist ein Mann namens Putin."
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