Umfrage: Deutsche gespalten bei Aufnahme von Moria-Flüchtlingen
Umfrage: Deutsche gespalten bei Aufnahme von Moria-Flüchtlingen - Politik in Berlin
Nur eine Minderheit (15 Prozent) ist generell gegen eine Aufnahme. Mehrere Bundesländer und Kommunen hatten schon vor Monaten die Aufnahme von Flüchtlingen angeboten, jedoch dürfen sie das nicht ohne Zustimmung der Bundesregierung. 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Bundesregierung die Angebote einiger Bundesländer und Kommunen annehmen sollten, 34 Prozent sind dagegen. Die Zustimmung ist im Westen (62 Prozent) höher als im Osten (49 Prozent). Die politischen Parteien in Berlin diskutieren, ob einmalige Aufnahme von Flüchtlingen dazu führen könnte, dass sich die Zahl der nach Europa drängenden Menschen erhöht. 59 Prozent der Bürger glauben, dass das die Konsequenz sein könnte, ein Drittel (33 Prozent) glaubt das nicht. Bereits seit Jahren ringen die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union um einen abgestimmten Flüchtlingskurs. Lediglich elf Prozent der Bürger glauben, dass es der EU in den nächsten Jahren gelingen wird, sich auf eine gemeinsame Flüchtlingspolitik zu einigen. Die große Mehrheit (82 Prozent) geht jedoch davon aus, dass die EU diese Herausforderung in absehbarer Zeit nicht wird bewältigen können. Wenig zuversichtlich sind hier besonders die Anhänger der FDP (fünf Prozent) und der AfD (drei Prozent). Die Migrationspolitik der Bundesregierung hat die letzten fünf Jahre die politische Stimmung entscheidend geprägt. Ein Drittel der Bürger (37 Prozent) ist mit der Flüchtlingspolitik der Großen Koalition sehr oder eher zufrieden. 39 Prozent sind eher unzufrieden und 22 Prozent sehr unzufrieden. Ostdeutsche (33 Prozent) sind dabei häufiger sehr unzufrieden als Westdeutsche (20 Prozent). Die Anhänger der FDP (23 Prozent) und der AfD (68 Prozent) sind ebenfalls überdurchschnittlich sehr unzufrieden.
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