Umfrage: Mehrheit gegen Recht auf Homeoffice
Umfrage: Mehrheit gegen Recht auf Homeoffice - Wirtschaft in Berlin
Dem stehen 40 Prozent gegenüber, die den Vorschlag willkommen heißen. Das Bundesarbeitsministerium plant aktuell, ein Recht einzuführen, wonach alle Erwerbstätigen, deren Tätigkeit von zu Hause aus ausgeübt werden kann, einen Anspruch darauf haben, ihren Arbeitsort an einer bestimmten Anzahl von Tagen im Jahr frei zu wählen. An dieser Frage scheiden sich die Generationen: Während die Gruppe der 16- bis 29-Jährigen das Vorhaben mit 51 Prozent mehrheitlich begrüßt, überwiegt in den Altersgruppen ab 30 Jahren die Ablehnung mit 58 Prozent. Viele befürchten eine Zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Arbeitnehmern: Für jeden zweiten Befragten (48 Prozent) spricht die Ungerechtigkeit gegenüber Kollegen, deren Tätigkeit nicht für das Arbeiten im Homeoffice geeignet ist, gegen einen entsprechenden Rechtsanspruch. Unter den Gegnern des Rechts auf Homeoffice sagen dies sogar 63 Prozent. 40 Prozent fürchten weniger Austausch mit Kollegen, unter den Gegnern sind es 53 Prozent. Jeder Dritte (32 Prozent) meint, Kollegen im Homeoffice würden weniger arbeiten, bei den Gegnern des Rechtsanspruchs sagen das 45 Prozent. Und jeder Fünfte (20 Prozent) sieht einen unzulässigen Eingriff in die unternehmerische Freiheit, bei den Gegnern jeder Dritte (32 Prozent). Jeder Sechste (17 Prozent) sorgt sich um die Datensicherheit, unter den Gegnern jeder Fünfte (20 Prozent). Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren.
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