Umfrage: Mittelständler schlecht gerüstet gegen Cyberangriffe
Umfrage: Mittelständler schlecht gerüstet gegen Cyberangriffe - Wirtschaft in Berlin
Bei 35 Prozent der befragten kleinen und mittleren Betriebe seien es acht oder neun der Basisschutzmaßnahmen, bei 27 Prozent sechs oder sieben. Jeder fünfte Mittelständler habe jedoch nicht einmal die Hälfte der zehn Sicherungsmaßnahmen umgesetzt, berichten die Zeitungen weiter. "Es ist geradezu fahrlässig, wie der Mittelstand mit seiner IT-Sicherheit umgeht", sagte der GDV-Cyberversicherungsexperte Peter Graß. Weil "immer mehr Betriebe von funktionierenden Computersystemen abhängig" seien, sollten "Mittelständler mindestens die einfachsten Sicherheitsregeln befolgen", so der Experte weiter. In 20 Prozent der befragten Betriebe erhalten laut der Umfrage nicht nur Administratoren die entsprechenden Rechte an den IT-Systemen. 32 Prozent der Mittelständler machten keine wöchentliche Datensicherung. Auch persönliche Zugänge für jeden Mitarbeiter (31 Prozent), eine erzwungene Mindestlänge von Passwörtern (26 Prozent) oder Aktualisierungen von Virenscannern (36 Prozent) fehtlen in vielen kleinen und mittleren Betrieben, berichten die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" unter Berufung auf die GDV-Umfrage. 24 Prozent der mittelständischen Unternehmen hätten bereits Schäden durch Cyberangriffe erlitten. In vier von zehn Fällen sei dadurch der Betrieb lahmgelegt worden. Bei einem mehrtägigen Ausfall der Unternehmens-IT sähen sich 63 Prozent der Mittelständler sehr stark oder eher stark eingeschränkt, berichten die Zeitungen weiter.
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