Umweltministerin räumt Zwänge bei Energie-Handelsbeziehungen ein
Umweltministerin räumt Zwänge bei Energie-Handelsbeziehungen ein - Politik in Berlin
"Das ist für uns eine sehr schmerzliche Situation, das gebe ich gerne zu." Sie sei, auch das gehöre zur Wahrheit dazu, "nicht zuletzt das Resultat jahrelanger politischer Versäumnisse", so die Grünen-Politikerin. Der russische Krieg in der Ukraine zeige erneut, wie wichtig es sei, sich von den fossilen Energien zu befreien.
"Viel zu lange hat die Bundesregierung auf fossile Energien gesetzt und den Ausbau der erneuerbaren Energien gebremst. So entstand eine starke Abhängigkeit von Russland. Wir müssen uns energiepolitisch unabhängig machen - und das heißt, so schnell wie möglich komplett auf erneuerbare Energien umstellen und die Energieeffizienz verbessern. Das geht, und das schaffen wir, wenn wir alle an einem Strang ziehen", hob Lemke hervor.
Zugleich verwies sie auf die Notwendigkeit von gesellschaftlichen Mehrheiten für eine ambitionierte Klimapolitik. "Fridays for Future hat die Klimaschutzdebatte enorm vorangebracht, denn die Bewegung hat weltweit die Klimafrage und die Dringlichkeit zu handeln an die Küchentische, in die Betriebe und in viele andere Teile der Gesellschaft gebracht. Ambitionierte Klimapolitik braucht den Rückhalt der Bevölkerung und gesellschaftliche Mehrheiten", so die Umweltministerin weiter.
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