UN-Klimagipfel: Entwicklungsminister kündigt „starkes Signal“ an

UN-Klimagipfel: Entwicklungsminister kündigt „starkes Signal“ an - bei Kurznachrichten Plus

UN-Klimagipfel: Entwicklungsminister kündigt „starkes Signal“ an - Politik in Kattowitz

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat für den UN-Klimagipfel in Kattowitz zusätzliche Anstrengungen der Bundesregierung für die Erreichung der CO2-Ziele angekündigt. "Auch ohne konkretes Datum für den Kohleausstieg wird Deutschland in Kattowitz ein starkes Signal aussenden", sagte der CSU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben) zur Rolle Deutschlands auf der 24. UN-Klimakonferenz. Er werde dort die "Allianz für Entwicklung und Klima" starten - eine Initiative, um private Investitionen für Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu gewinnen.

Zudem werde Deutschland weitere 1,5 Milliarden Euro in den internationalen Klimaschutz investieren. Müller zeigte sich zuversichtlich, dass Deutschland in den kommenden Jahren sein Verfehlen der Klimaziele 2020 wettmachen könne. "Ich bin sicher, dass wir unseren Rückstand bei der CO2-Einsparung aufholen werden – das ist auch ein Gebot der Verantwortung und der Solidarität." Längst sei der Klimawandel zur Fluchtursache geworden, so Müller: "Wir können so tun, als bekämen wir von den katastrophalen Folgen des Klimawandels nichts mit. Aber nichts würde dadurch besser." Sein Ministerium wolle beim Klimaschutz beispielhaft vorangehen. "Das Bundesentwicklungsministerium wird bis 2020 klimaneutral sein", kündigte Müller an. "Jede Tonne CO2, die wir dann verbrauchen, kompensieren wir, etwa durch Aufforstung in Entwicklungs- und Schwellenländern." Bis 203o will die gesamte Bundesregierung Müller zufolge klimaneutral werden. Der Bundesentwicklungsminister und Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vertreten am Montag die Bundesregierung bei der Eröffnung der 24. UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz.

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