Union verlangt internationale Strategie gegen Artenschwund

Union verlangt internationale Strategie gegen Artenschwund - bei Kurznachrichten Plus

Union verlangt internationale Strategie gegen Artenschwund - Politik in Berlin

Die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, hat gefordert, die globalen Anstrengungen gegen den Artenschwund zu verstärken. "Der Schutz der Biodiversität darf nicht länger im Schatten des Kampfes gegen den Klimawandel stehen", sagte die CDU-Politikerin am Montag. "Wir haben hier zwei globale Probleme, die eng verknüpft sind und deren Lösung über die Zukunft unseres Planeten entscheiden wird."

Man brauche eine internationale Handlungsstrategie, die den komplexen Bedingungen und vielfältigen Aspekten eines nachhaltigen Artenschutzes Rechnung trage. Das reiche "vom illegalen Wildtierhandel, über die Ausweisung und den Erhalt von Schutzgebieten bis hin zu den Folgen der Urbanisierung und einer weltweit nachhaltigen Landwirtschaft", so Dött. Voraussetzung für Lösungsansätze sei dabei eine internationale Zusammenarbeit bei der Erforschung der komplexen Ursachen des Artenschwundes. "Auf nationaler Ebene müssen wir die Ziele der Biodiversitätsstrategie ernst nehmen", fügte die CDU-Politikerin hinzu. Hier gebe es noch deutliche Defizite bei der Zielerreichung. Zuvor hatte der Weltrat für Biodiversität (IPBES) in Paris seinen neuesten Bericht zum Zustand der Natur veröffentlicht. Demnach sind aktuell rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Die Feststellung des Weltbiodiversitätsrates komme nicht überraschend, sagte Dött dazu. Erschreckend sei allerdings die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Artenschwundes, die das Papier aufzeige. Dem Bericht zufolge könnten viele Arten bereits innerhalb weniger Jahrzehnten aussterben.

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