Unionspolitiker fordern Kontrollen an deutsch-schweizerischer Grenze

Unionspolitiker fordern Kontrollen an deutsch-schweizerischer Grenze - bei Kurznachrichten Plus

Unionspolitiker fordern Kontrollen an deutsch-schweizerischer Grenze - Politik in Berlin

In der Union mehren sich Forderungen, Kontrollen an der deutsch-schweizerischen Grenze einzuführen. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, stellte die Bundespolizei dort in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1880 unerlaubte Einreisen fest. Das sind mehr als drei Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum, obwohl es im Gegensatz zur österreichischen Grenze dort bisher keine stationären Kontrollen gibt.

"Wenn die Zahl der Migranten über das Mittelmeer weiter zunimmt, kommen wir um Kontrollen auch an der deutsch-schweizerischen Grenze nicht herum", sagte der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster im "Spiegel". Sein CSU-Kollege Stephan Mayer forderte, "an beiden Grenzen, in Bayern und Baden-Württemberg, engmaschig zu kontrollieren. Wenn es sein muss auch im Alleingang ohne den Segen der EU." In Berlin sorgt zudem eine neue Entwicklung für Beunruhigung. So gibt es Hinweise, dass über die zentrale Mittelmeerroute vermehrt Flüchtlinge nach Italien kommen, die früher wohl die Balkanroute gewählt hatten. Zuletzt stieg die Zahl der Menschen aus Bangladesch, die auf diesem Weg Europa erreichen. Sie sind die zweitgrößte Gruppe von Migranten, die in diesem Jahr über Libyen nach Italien gekommen sind. Auch Migranten aus Pakistan kamen zuletzt häufiger über die zentrale Mittelmeerroute. Insgesamt haben vom 1. Januar bis zum 23. April bereits 36851 Migranten Italien erreicht, ein Anstieg von 45 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

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