United-Internet-Gründer plädiert für gemeinsamen 5G-Netzausbau
United-Internet-Gründer plädiert für gemeinsamen 5G-Netzausbau - Wirtschaft in Montabaur
Ende vergangener Woche hatte sein Unternehmen 1&1 Drillisch, eine Tochter von United Internet, angekündigt, bei der für März geplanten Versteigerung der neuen 5G-Frequenzen doch noch mitbieten zu wollen. Er dürfe zwar keine Aussage darüber treffen, wie hoch er gegen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mitbieten wolle, aber "natürlich werden wir nicht mit einem Messer zu einer Schießerei gehen", so Dommermuth weiter. 5G verspreche, ein gutes Geschäft zu werden. "Da wollen wir dabei sein, auch wenn heute noch niemand genau weiß, was alles auf unsere Branche zukommen wird", so der United-Internet-Gründer. Dass der Aktienkurs von United Internet unter seinen Netzplänen leidet, nehme er in Kauf. "Ich betreibe das Geschäft nun seit 31 Jahren und habe meinen Aktionären nie etwas anderes versprochen als gesunde Langfristigkeit", sagte Dommermuth dem "Handelsblatt". Man habe jetzt eine reelle Chance, "große Entwicklungen anzustoßen und die Zukunft unseres Unternehmens aktiv zu gestalten". Am Ende werde sich das auch für die Aktionäre auszahlen. Dabei setzt Dommermuth auf Kooperation statt Konfrontation: "Die Regulierungsbedingungen sehen ausdrücklich vor, dass die Netzbetreiber koordiniert bauen können. Es ergibt keinen Sinn, wenn wir nur auf wenige Dächer Antennen stellen, dann aber gleich vier". Es bringe mehr, sinngemäß auf jedes Dach eine Antenne zu stellen. "So können wir erstmal eine flächendeckende 5G-Versorgung für die Bevölkerung sicherstellen", so der United-Internet-Gründer weiter.
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