VBE-Chef beklagt miserablen Zustand von Schul-Sanitäranlagen

VBE-Chef beklagt miserablen Zustand von Schul-Sanitäranlagen - bei Kurznachrichten Plus

VBE-Chef beklagt miserablen Zustand von Schul-Sanitäranlagen - Politik in Berlin

Angesichts der Coronavirus-Ausbreitung in Deutschland hat die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) einen oft miserablen Zustand von Sanitäranlagen in Schulen beklagt. "In dieser Situation ist es mehr denn je Pflicht der Schulträger, sicherzustellen, dass die sanitären Anlagen vollumfänglich funktionstüchtig sind und den hygienischen Notwendigkeiten entsprechen. Wir wissen, dass das nicht immer der Fall ist", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Udo Beckmann den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Mittwochsausgaben).

Der Investitionsstau an Schulen werde laut Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit 42,8 Milliarden Euro beziffert. "Darunter fallen natürlich auch die sanitären Einrichtungen, welche vielerorts in miserablem Zustand sind", so der VBE-Chef weiter. Zudem fehlten "teilweise die banalsten Dinge, wie, dass ausreichend Seife und Papierhandtücher zur Verfügung stehen." Könne die Hygiene nicht gewährleistet werden, sollte sich die Schulleitung die Einschätzung des Gesundheitsamtes einholen. "Dieses muss über weitere Maßnahmen entscheiden, die bis zur vorübergehenden Schließung führen können", sagte Beckmann. Schulen seien "neuralgische Punkte des öffentlichen Lebens". Daher hätten sie in der aktuellen Lage vor allem zwei Aufgaben: Erstens sollten Schulen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für sachliche Aufklärung sorgen. "Lehrkräfte können zur Versachlichung beitragen und Ängste nehmen", so der VBE-Chef. Zweitens sei es besonders wichtig, mit den Schülern über die Schutzwirkung guter Hygiene zu sprechen - insbesondere die Regeln für das Händewaschen sollten noch einmal durchgegangen werden. "Bei Groß und Klein muss bewusst werden, dass man auf diese Weise nicht nur sich selbst schützt, sondern vor allem Ältere und Jüngere, die ein schwächeres Immunsystem haben", sagte Beckmann den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

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