Verdi ruft Sicherheitskräfte am BER für Montag zu Streiks auf
Verdi ruft Sicherheitskräfte am BER für Montag zu Streiks auf - Wirtschaft in Berlin
Am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten bereits Luftsicherheitskräfte an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag an den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden gestreikt. Trotzdem habe es auch in Gesprächen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) bisher keinen Durchbruch gegeben, so Verdi. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei "unzureichend und nicht einigungsfähig", da es für Arbeit an Samstagen und Sonntagen keine Verbesserungen bringe, für Arbeit in der Nacht erst ab 22 Uhr und nicht ab 20 Uhr Zuschläge und der Zuschlag nicht auf 25 Prozent angehoben werden solle.
Für Mehrarbeit und Überstunden wollten die Arbeitgeber für Voll- und Teilzeitbeschäftigte auch künftig faktisch keine Zuschläge zahlen, hieß es weiter. Die Verdi-Tarifkommission hätte die Hoffnung gehabt, dass das erste Angebot der Arbeitgeber und der Verhandlungstermin nach Ostern ein "positives Signal" seien und auf Streiks im Osterreiseverkehr verzichtet, sagte Verdi-Vorstand Wolfgang Pieper. In diesen Verhandlungen Anfang April hätten die Arbeitgeber aber "kein verbessertes Angebot unterbreitet".
Deshalb wären die Streiks jetzt erforderlich und ein Signal der Streikbereitschaft der Luftsicherheitsfachkräfte, so Pieper weiter. Weitere Ausstände nach den Verhandlungen am 27. und 28. April schloss die Gewerkschaft nicht aus. Hintergrund der Streiks ist laut Verdi ein seit Jahren schwelender Streit mit dem BDLS, bei dem es um Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen geht.
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