Verkehrsexperte fordert Lockerung von Feinstaub-Grenzwerten
Verkehrsexperte fordert Lockerung von Feinstaub-Grenzwerten - Wirtschaft in Dresden
Klingner sieht in der Lockerung des Feinstaub-Grenzwertes eine "einfache und preiswerte Maßnahme", um das Stickoxid-Problem in Städten zu lösen. Er begründet seinen Vorschlag damit, dass die Feinstaub-Belastung in Städten vor allem vom Wetter und kaum messbar von Dieselfahrzeugen beeinflusst werde. "Die strengen Feinstaub-Grenzwerte sind daher nutzlos", sagte Klingner. Die Verbrennung im Motor sei in den vergangenen Jahren aber so optimiert worden, dass möglichst wenig Feinstaub entstehe, was dazu geführt habe, dass der Stickoxid-Ausstoß eines Dieselfahrzeugs steigt. "Feinstaub und Stickoxide lassen sich durch die Einstellung des Motors nicht gleichzeitig reduzieren", sagte Klingner der Zeitung. Das liege an der Motortechnik. Da aber im Gegensatz zum Feinstaub bei der Stickoxid-Belastung offensichtlich ein Zusammenhang mit dem Verkehrsaufkommen bestehe, sei es sinnvoller, Motoren hinsichtlich des Stickoxid-Ausstoßes zu optimieren. "Die strengen Grenzwerte für Feinstaub sind letztlich die Ursache für die punktuell hohen Stickoxid-Werte in vielen Städten", so Klingner. Die Bundesregierung sollte sich daher in Brüssel für eine Lockerung des Feinstaub-Grenzwerts einsetzen.
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