Volksbanken und Sparkassen bauen tausende Geldautomaten ab
Volksbanken und Sparkassen bauen tausende Geldautomaten ab - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Beim DSGV heißt es, dass an Risikostandorten geprüft werde, ob ein Geldautomat durch weitere Schutzmaßnahmen bestehen bleiben könne. "Ist dies nicht der Fall, kommt ein Abbau infrage." Die Zahl der gesprengten Geldautomaten war im vergangenen Jahr nach oben geschnellt: Es gab in Deutschland fast 500 Angriffe - so viele wie noch nie.
Auch 2023 geht die Angriffswelle weiter, in den ersten sieben Wochen des Jahres wurden rund 70 Sprengungen gemeldet, wie laut "Handelsblatt" eine Umfrage unter den Landeskriminalämtern ergab. Bei einem runden Tisch im Bundesinnenministerium (BMI) hatten sich Regierung, Bankenverbände und Polizeibehörden Mitte November darauf verständigt, dass die Schutzmaßnahmen verstärkt werden müssten und auch der Abbau kein Tabu sein dürfe. Da es bisher keine Anzeichen für weniger Sprengungen gibt, droht das Innenministerium der Finanzbranche nun mit einer gesetzlichen Regelung zum besseren Schutz der Geldautomaten.
Für den Fall, dass die gemeinsame Erklärung durch die Teilnehmer des runden Tisches nicht ausreichend umgesetzt werde und sich die Kriminalitätslage nicht nachweislich und im erforderlichen Umfang verbessere, halte das BMI gesetzliche Verpflichtungen für erforderlich. "Dabei wird es insbesondere um die gesetzliche Verpflichtung der Betreiber von Geldautomaten gehen", teilte das Ministerium auf eine Anfrage des "Handelsblatts" mit.
Schreibe einen Kommentar