Vor Auto-Gipfel: Auto-Industrie investiert kräftig in E-Mobilität
Vor Auto-Gipfel: Auto-Industrie investiert kräftig in E-Mobilität - Politik in Berlin
Die Branchenvertreter werden mit Merkel besprechen, wie die Klimaziele mit neuen Technologien umgesetzt werden können und welche Rahmenbedingungen die Bundesregierung und die EU-Kommission schaffen müssen, kündigte Müller an. Die Grünen forderten von dem Treffen klare Signale für mehr Klimaschutz. "Die Baustellen bei der Verkehrswende liegen seit Jahren auf dem Tisch, die Bundesregierung kann sich aber nicht zu einer konsequenten Klimaschutz-Politik durchringen", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer dem RND. Jetzt müsse nachgelegt werden - besonders, was den Spritverbrauch angeht. Wichtig sei ein klares Bekenntnis des Autogipfels zum Plan der EU-Kommission, die Flottengrenzwerte nachzubessern und damit den Spritverbrauch zu senken, so Krischer. Die Brüsseler Pläne sind ein Schwerpunkt des Autogipfels. Unter anderem will die EU-Kommission die Grenzwerte für den Kohlendioxid-Ausstoß der Neuwagenflotten verschärfen, um die aktualisierten Klimaziele zu erreichen. Im Jahr 2030 mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 in die Luft geblasen werden. Der Grüne kritisierte auch die Autobauer: "Der Staat geht gerade bei der Elektromobilität in die Vorleistung, aber die Unterstützung der meisten Autohersteller fehlt", sagte Krischer. "Man jammert über fehlende Ladesäulen, will sich aber nicht auf die E-Mobilität festlegen - so geht es nicht." Einerseits liefen staatliche Kaufförderprogramme für elektrifizierte Pkw, und andererseits habe keiner der drei hiesigen Autokonzerne Daimler, BMW und Volkswagen bislang ein Datum für einen Ausstieg aus der Fertigung von Pkw mit Verbrennungsmotoren genannt.
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