VZBV-Chef verlangt Neuausrichtung des Kraftfahrt-Bundesamts
VZBV-Chef verlangt Neuausrichtung des Kraftfahrt-Bundesamts - Politik in Berlin
Müller zog insgesamt eine gemischte Bilanz des Diesel-Skandals. "Mit seinem Betrug hat Volkswagen nicht nur Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher geschädigt, sondern auch das Vertrauen in die deutsche Autoindustrie und die Marke Made in Germany massiv erschüttert", sagte der VZBV-Chef. "Im Gedächtnis bleibt nicht nur der größte Wirtschaftsbetrug der deutschen Nachkriegsgeschichte – sondern auch die hartnäckige Weigerung des Konzerns, die Betroffenen in Europa angemessen zu entschädigen." Hintergrund ist, dass Volkswagen den US-Kunden seinerzeit schnell ein großzügiges Angebot gemacht hatte, um noch höheren Milliarden-Strafen und einer Flut von Klagen zu entgehen, während die Verantwortlichen hierzulande lange zögerten, Verantwortung zu übernehmen. VW habe damit "viel Vertrauen zerstört", was die gesamte Autoindustrie dringend wieder aufbauen müsse, so der VZBV-Chef. Müller sieht nun die Autobauer am Zug, durch den Dieselskandal verlorenes Kundenvertrauen wieder zurückzugewinnen, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. "Die zur Bewältigung der Klimakrise nötige Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn die Verbraucher auf moderne und effiziente Autos umsteigen und den neuen Techniken vertrauen", sagte der Verbraucherschützer. "Die Menschen müssen sich im Autohaus darauf verlassen können, dass Angaben zu Schadstoffen, Verbrauch und Datennutzung in der Realität auch eingehalten werden."
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