VZBV für stärkere Aufsichtspflicht des Kraftfahrtbundesamts
VZBV für stärkere Aufsichtspflicht des Kraftfahrtbundesamts - Politik in Berlin
Der Volkswagenkonzern habe mit seinem Betrug "Millionen Kunden und das Vertrauen in die deutsche Autoindustrie massiv geschädigt", kritisierte Müller. "Einen weiteren Skandal darf es nicht geben. Die Hersteller müssen Wahrheit und Klarheit zum Verkaufsmotto erklären." VW hat nach Ansicht des Verbraucherzentralen-Chefs immer noch nicht die richtigen Lehren aus dem Skandal gezogen. "Statt schneller Aufklärung und Demut gilt bis heute Abwehren und Hochmut. So weigert sich Wolfsburg weiterhin hartnäckig, die Betroffenen in anderen EU-Staaten angemessen zu entschädigen." Ein guter Effekt der Diesel-Affäre sei, dass die Verbraucherrechte gestärkt wurden. "Ohne den Betrug wäre das neue Instrument der Musterfeststellungsklage wahrscheinlich nicht so schnell gekommen", sagte Müller. Durch den Vergleich mit VW im Zuge der Sammelklage hätten knapp eine Viertelmillion Verbraucher in Deutschland eine Entschädigung von VW erhalten. "Viele dieser Verbraucher wären ohne diese Klage vermutlich leer ausgegangen, weil sie das Risiko und die Kosten einer eigenen Klage nicht eingehen konnten oder wollten." Damit diese Rechte auch europaweit gelten, fordert Müller die Bundesregierung auf, eine neue europäische Verbandsklagerichtlinie so umsetzen, dass Verbraucherverbände unmittelbar Schadenersatz von Unternehmen einklagen können: "So kommen Verbraucher einfach und direkt zu ihrem Geld."
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