Wimbledon-Siegerin Kerber erklärt ihren Sieg mit Spieländerung
Wimbledon-Siegerin Kerber erklärt ihren Sieg mit Spieländerung - Sport in London
"Der Gang zum Center Court, die Blumen, die einem vor dem Finale überreicht werden", sagte Kerber. "Diese Atmosphäre hat mich erschlagen." Wichtig sei für sie auch das Jahr 2017 gewesen, als sie mehrmals bei Turnieren in der ersten Runde gescheitert war. Sie habe im vergangenen Jahr gelernt, zwischen sich als Person und als Tennisspielerin zu trennen: "Ich musste lernen, stolz auf mich zu sein. Heute definiere ich mich nicht mehr nur über den Job, sondern sehe mich als Menschen." Zur Schwächephase von 2017, als sie im Jahr nach ihrem Aufstieg zur Weltranglistenersten ohne Turniersieg blieb, sagte Kerber: "Ich fuhr zu Turnieren und hing in Gedanken noch zwei, drei Monate hinterher. Die Triumphe von 2016, als ich jede Woche eine Topleistung abgerufen habe, hatte ich noch gar nicht verarbeitet." Kerber wertet den Sieg in London als Höhepunkt ihrer Karriere. "Wimbledon war das Ziel meiner Ziele", der Endspielerfolg mache sie "als Spielerin vollständig". Dass sie für ihren Sieg nicht wie einst Boris Becker auf Rathausbalkonen in Deutschland gefeiert werde, mache ihr nichts aus. "Ich habe meinen Weg gefunden, wie es für mich am besten ist", so Kerber. "Ich weiß ja, dass viele vor dem Fernseher saßen und zugeschaut haben."
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