Zahl der Kleinkinder in Kindertagesbetreuung gesunken

Zahl der Kleinkinder in Kindertagesbetreuung gesunken - bei Kurznachrichten Plus

Zahl der Kleinkinder in Kindertagesbetreuung gesunken - Gemischtes in Wiesbaden

Die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Deutschland in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 8.400 auf insgesamt 848.200 gesunken. Damit waren 1,0 Prozent weniger unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung als am 1. März 2023, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Während in den letzten zwei Jahren die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuung angestiegen war (2023: +2,1 Prozent, 2022: +3,6 Prozent), ist nun erstmals seit 2021 wieder ein Rückgang zu verzeichnen. Die Betreuungsquote stieg zum Stichtag bundesweit jedoch auf 37,4 Prozent (2023: 36,4 Prozent). Diese Entwicklung ist den Statistikern zufolge auf die Bevölkerungsentwicklung und die rückläufige Zahl der Kinder unter drei Jahren zurückzuführen.

Beim Personal gab es in den Kitas einen Zuwachs um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der Tagesmütter oder -väter um 3,8 Prozent zurückging. Nach wie vor ist der Anteil der Männer, die in der Kindertagesbetreuung tätig sind, relativ gering. Am 1. März 2024 waren 66.500 Männer im pädagogischen, Leitungs- und Verwaltungsbereich in einer Kita beschäftigt oder als Tagesvater aktiv. Der Männeranteil - bezogen auf alle tätigen Personen in diesen Bereichen - lag damit bei 8,1 Prozent.

In den vergangenen zehn Jahren entschieden sich allerdings immer mehr Männer für eine Tätigkeit in der Kindertagesbetreuung: Die Zahl der männlichen Beschäftigten hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt (2014: 27.300), der Männeranteil fast verdoppelt (2014: 4,8 Prozent). In den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) waren zum Stichtag 1. März 2024 durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuung (55,2 Prozent). In Westdeutschland war die Betreuungsquote mit 33,9 Prozent nach wie vor deutlich niedriger als im Osten. Bundesweit hatten Mecklenburg-Vorpommern (60,3 Prozent), Sachsen-Anhalt (59,4 Prozent) und Brandenburg (59,1 Prozent) die höchsten Betreuungsquoten. Unter den westdeutschen Bundesländern erreichte Hamburg mit 49,9 Prozent die höchste Quote, mit deutlichem Abstand gefolgt von Schleswig-Holstein (40,0 Prozent) und Niedersachsen (36,2 Prozent).

Bundesweit am niedrigsten waren die Betreuungsquoten in Bremen (30,0 Prozent), Baden-Württemberg (32,0 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (32,2 Prozent). Am 1. März 2024 gab es bundesweit 60.662 Kindertageseinrichtungen. Das waren 617 oder 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der dort als pädagogisches Personal oder als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 24.400 oder 3,2 Prozent auf 778.200. Demgegenüber sank die Zahl der Tagesmütter und -väter im vierten Jahr in Folge, und zwar um 1.569 auf 39.664 (-3,8 Prozent).<P>

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