Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal gestiegen
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal gestiegen - Gemischtes in Wiesbaden
Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von weniger als drei Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt. 96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (62 Prozent) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 20 Prozent wurde die sogenannte Abtreibungspille verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 18 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten, teilten die Statistiker weiter mit. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche um zwei Prozent auf 52.200 gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 gestiegen.
Schreibe einen Kommentar