Zu wenig Eigenmittel für Bankeneinlagen
Zu wenig Eigenmittel für Bankeneinlagen - Wirtschaft in Frankfurt/Main
In Deutschland betrug die Deckungsquote der Töpfe, mit denen sich Sparkassen, Volksbanken und Privatbanken innerhalb ihrer jeweiligen Verbünde in Krisenzeiten gegenseitig helfen, Ende 2017 gerade einmal 0,4 Prozent. Zwar bleibt noch bis Mitte 2024 Zeit, die Fonds wie vorgeschrieben aufzufüllen. Kommt es bis dahin zu Bankenpleiten mitsamt einem Schaltersturm der Kunden, könnte es aber knapp werden, die garantierten 100.000 Euro pro Kunde auszuzahlen. Lediglich 6 der 19 Eurozonen-Länder haben die Zielausstattung bereits erreicht. Ausnahmen von der 0,8-Prozent-Regel gibt es für Frankreich, wo die Banken nur 0,5 Prozent der Spareinlagen abdecken müssen, sowie für Luxemburg, Malta, Griechenland und Estland, wo die vorgeschriebenen Quoten teils deutlich höher sind. Bereits ausreichend gefüllt haben ihre Töpfe nur Lettland, Portugal, Belgien, Finnland, Estland – sowie ausgerechnet der europäische Dauerpatient Griechenland. Dort müssen 1,39 Prozent der Spareinlagen von 100.000 Euro abgedeckt sein, tatsächlich sind es jetzt schon 1,45 Prozent.
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